Willkommen beim Blog Pferdemensch

Ein Blog aus der Sicht eines Pferdes.

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Montag, 24. Dezember 2012

Die Weihnachtspost ist da....

Nun, so recht will keine Weihnachtsstimmung aufkommen bei mir. Ich bin ja ehrlichgesagt nicht so der Schnee-Fan (ausser es reicht für tolle Schneegalopps). Aber so rund um Weihnachten dürfte es schon weiss sein. Gestern bin ich mit Paulinchen ausgeritten bei 11 Grad und grünen Wiesen wie im Frühling. Beim abendlichen Stalldienst wurde ich dann mit dieser grandiosen Abendstimmung belohnt.

Geniessen wir das Frühlingswetter im Dezember und freuen uns auf Ostern, denn dann schneit es sicher wieder :-)

Ich wünsche euch allen ganz schöne, besinnliche Weihnachtstage. Geniesst die Stunden im Kreise eurer Liebsten und natürlich mit euren vierbeinigen Partnern.


Montag, 17. Dezember 2012

Unser Winter-Wetter-Schnee-Wind-Programm

Seit mehreren Wochen bin ich aus dem Urlaub zurück und habe noch immer keinen neuen Post geschrieben. *shame on me*. Aber dafür kommt er jetzt und ich berichte von Paulinchens Winter-Wetter-Schnee-Wind-Programm.
Pauli steht ja im  Offenstall und lässt sich den ganzen Tag die frische Luft um die Nüstern pusten, die Schneeflocken auf den Pelz tanzen und den Wind um die Ohren pfeifen. Ab und an gönnt sie sich ein genüssliches Schnee-Wälz-Bad.

Und dann komm ich und will auch noch was unternehmen. Da unser Sandplatz voller Schnee war letzte Woche, reiten wir momentan meistens aus. Wenn es genügend Schnee hat ohne Hufschuhe, wenn es kritisch ist wegen Eis, dann mit gestollten Hufschuhen.
Oftmals machen wir einfach auch einen friedlichen Spaziergang. Da ich Pauli eine "Winterpause" gebe, reiten wir nur ca. 1 x wöchentlich zur nahegelegenen Reithalle und machen ein lockeres Bewegungsprogramm. Aber Pauli wäre ja nicht Pauli wenn sie nicht im Kopf noch gefordert werden will. So üben wir momentan die Bergziege. Diese Übung dehnt die Rückenmuskulatur und macht erst noch Spass. Im Schnee zeichne ich einen Kreis, und stelle Pauli entsprechend auf (Vorhand in den Kreis). Dann arbeiten wir uns mit der Hinterhand Schritt für Schritt nach vorne in den Kreis hinein.
Wenn sie schön im Kreis steht, gebe ich ihr ein Leckerli am Boden, so dass die Dehnung noch verstärkt wird. Dann löse ich die Übung auf, in dem ich einige Schritte vorwärts laufe und einen neuen Kreis aufzeichne.
Damit das Pferd mit der Vorhand stehen bleibt und beim Nachtreten mit der Hinterhand nicht vorne aus dem Kreis herausläuft, braucht es etwas Übung. Zu Beginn hilft es auch, die Übung mit einer Hilfsperson aufzubauen, die vor das Pferd steht und es so am Weglaufen hindert. Die Übung braucht Geduld und Zeit, da viele Pferde mit dem Gefühl vertraut gemacht werden müssen, plötzlich so stark unterzutreten.
Weiter habe ich einige Übungen aus dem Hunde-Agility abgeguckt und kopiere diese jetzt mit Paulinchen. So stelle ich mir einen Slalom auf mit Pilonen und bleibe auf meiner Linie. Pauli schicke ich dann im Zick-Zack-Kurs um die Pilonen. Aufgebaut habe ich die Übung mit dem Halfter, mittlerweile machen wir dies aber ohne Halfter.
Ich habe die beiden Übungen aufskizziert, damit es etwas besser verständlich ist.
Diese Woche ist unser Reitplatz wieder vom Schnee befreit, weshalb ich mir diese Woche abends wieder einmal ein ohne-Sattel-Programm vorgenommen habe. Gerade für die Seitengänge merke ich, dass es enorm gut tut Übungen ohne Sattel zu reiten. Gewisse Fehlhaltungen werden so für mich viel besser spürbar und bewusster.

Ich wünsche euch einen guten Wochenstart und viel Vergnügen mit euren vierbeinigen Partnern.

Freitag, 16. November 2012

Weihnachtsgeschenk für Westernreiter

So, einen Post gibt es noch bevor ich in den Urlaub abdüse. Weihnachten naht und jedes Jahr nehme ich mir vor mich dieses Mal früher um die Geschenke zu kümmern. Und kein Jahr klappt es.

Für alle, die dieses Jahr früh dran sein möchten mit Geschenke sammeln, habe ich hier schon mal ein paar Tipps.

Kalender:  Sind beliebte Weihnachtsgeschenke und werden x-fach unter dem Weihnachtsbaum landen. So ein Western-Kalender hat meiner Meinung nach aber etwas ganz spezielles und wird bestimmt jedem Western-Reiter oder Line-Dancer ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Kennt ihr die Kalender von Westernarts? Die sind toll. Ich habe mir vor zwei Jahren selbst so einen gekauft und hatte jeden Tag Freude an den schönen Motiven.

Ein sensationeller Kalender, den ich selbst sehr schätze, ist All these Western Horses. Er wird von Klaus-Jürgen Guni zusammengestellt und zeigt tolle Bilder unserer vierbeinigen Partnern.

Was ich auch ein tolles Geschenk finde, sind iPhone Cases, die unseren Lifestyle transportieren. Speziell schöne Exemplare gibt es hier.

Was ich auch schon als Geschenk gekriegt habe, ist dieses Welcome-Schild. Ich habe mich darüber sehr gefreut, da ich finde, dass es das Home eines Cowgirls standesgemäss dekoriert.

Für Pferdehalter ist ein Gutschein eines Westernfachgeschäftes natürlich auch immer ein tolles Geschenk. Für Hottie geht man ja sowieso gerne einkaufen und die nächste Turniersaison kommt bestimmt.

Nun wünsche ich euch ein schönes Wochenende mit vielen tollen Erlebnissen mit euren Pferden.

Donnerstag, 15. November 2012

Pferd und Mensch brauchen Urlaub

Nächste Woche haben Pauli und ich Urlaub. Naja, eigentlich eher ich. Für mich geht es einige Tage weg.
Für mich als Pferdebesitzer ist das Weggehen für Urlaub nicht immer ganz so einfach. Ich weiss nicht, wie das bei euch ist?
Da muss eine Vertretung für Stallarbeit (seit Pauli von mir versorgt wird) und für Bewegung organisiert werden. Dann muss alles sauber vorbereitet sein. Hinzu kommt noch, dass man als Pferdebesitzer ja doch immer an das Hottie zuhause denkt, egal wie weit man weg ist.

Ich versuche mir dennoch so 2-3 mal jährlich einige Tage oder manchmal auch mal höchstens 2 Wochen freizuschaufeln. Dies geht jedoch nur, weil ich tolle Menschen an meiner Seite haben, die Pauli ein Rundum-Sorglos-Service während dieser Zeit anbieten und wo ich vollstes Vertrauen haben kann. Dafür bin ich sehr dankbar.

Schön wäre natürlich auch mal, Ferien mit Pauli zu verbringen. Ich habe mir dazu schon mal Überlegungen angestellt und mich etwas schlau gemacht. Aber leider liegt alles doch eher weiter weg von mir und wäre mit einer mühsamen Anfahrt mit Pferdeanhänger verbunden. Mein absoluter Wunschort wäre der hier: http://www.stonehillranch.at/
Das sieht ja echt verlockend aus oder?

Den Rest meiner Ferienzeit werden wir dann mit Training und mit schönen Ausritten bei Tageslicht verbringen. Ich halte euch auf dem Laufenden und wünsche euch schon jetzt ein pferdiges Wochenende.




Donnerstag, 8. November 2012

Pferdefutter im Griff?



Ich war an einem Seminar einer renommierten Firma aus Deutschland, die ihre Kunden unabhängig zum Thema Pferdefutter berät. Das Seminar richtete sich an Laien, die mehr zum Thema Pferdefütterung erfahren wollten. Ich muss sagen, das Seminar hat sich sehr gelohnt. Ich hatte mir anfänglich gedacht, dass dies sicher eher langweilig wird, aber das Gegenteil war der Fall: Sehr spannend und informativ und keine Minute Langeweile.
Das Seminar beantwortete die Frage was mein Pferd an Futter wirklich braucht.

Die Hochglanz-Prospekte der Futtermittel-Hersteller versprechen uns die tollsten, wirkungsvollsten und wohlschmeckendesten Pferdemüslis. Zugeschnitten auf Alter, Rasse, Sportart etc. kann man alles kaufen was das Herz begehrt. Und dann soll man unbedingt die empfohlenen Futtermengen einhalten, damit genügend Futter über den Ladentisch geht.


Pauli bekam früher das Quarter Horse Futter von Marstall. Im letzten Stall konnte ich leider nicht mehr selbst entscheiden was gefüttert wurde. Da erhielt Pauli das Standardfutter. Allerdings war ich immer auf der Seite, lieber wenig Kraftfutter und dafür mehr Stroh und Heu zu füttern. Mir wurde im Kurs bestätigt, dass ich dies intuitiv offenbar richtig gemacht habe.

Nun bin ich in meinem Offenstall glücklicherweise in der komfortablen Lage selbst zu entscheiden, was mein Pferd gefüttert bekommen soll.

Die Kursleiterin wies uns darauf hin, dass das Pferd immer noch als Urorganimsus angesehen werden soll. Viele Futtermittel enthalten beispielsweise Melasse, ein Zuckerabfallprodukt, welches günstig ist und sich gut verarbeiten lässt und dem Pferd gut schmeckt. Doch der Urorganismus Pferd ist nicht darauf ausgelegt Zucker aufzuspalten. Deswegen möglichst melassefrei füttern.

Uns wurde weiter der Erhaltungsbedarf und der Mehrbedarf erklärt. Erhaltungsbedarf ist, was ein Pferd für die Erhaltung der lebensnotwendigen Funktionen braucht sowie zum Bewegen für die Futtersuche braucht. Der Mehrbedarf entsteht durch Training und den Gebrauch des Pferdes.

Anhand einer Futterpyramide zeigte uns die Kursleiterin, dass der absolut grösste Teil von Pferdles Nahrung Rauhfutter sein soll. Hierbei soll der Fokus auf Heu gelegt werden. Als Richtmenge gelten 2 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht bei einem normalgewichtigen Pferd. Diese Menge kann je nach Situation (Alter, Fütterungszustand etc.) gegen oben oder unten varieren.

In Pensionsställen wird ja oft am Rauhfutter gespart. Die Kursleiterin wies uns darauf hin, dass dies absolut am falschen Ende gespart sei und dieses Geld später in Tierarzt-Rechnungen einfliesse.

Weiter erzählte sie uns, dass das natürlichste Pferdefutter mit der besten Verwertung (bei ca. 80% Verwertung) der ganze Hafer sei. Frisch gequetschter Hafer (muss aber wirklich frisch gequetscht sein und nicht fertig abgesackt) erhöhe die Verwertung auf über 90%. Besser sei der Schwarzhafer, da dieser weniger Pilzsporen beinhalte als der gelbe Hafer.

Ich mied früher Müslis mit Hafer für Pauli wie der Teufel das Weihwasser. Aber mir wurde jetzt nach dem Kurs klar, dass dies vorallem aus Unwissenheit geschah.

Der Kurs brachte viele neue Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse und zeigte auch, dass die Futtermittel-Industrie ein ganz ausgeklügeltes Marketing fährt um uns Pferdebesitzer zu umgarnen. Vieles habe ich bereits instinktiv richtig gemacht (nur geringere Mengen Kraftfutter etc.), vieles hingegen kann ich nun verbessern.







Mittwoch, 31. Oktober 2012

Paulis Aussicht in ihrem Stall

Heute möchte ich euch zeigen, welche Aussicht Pauli morgens hat, wenn sie in ihrem Offenstall umherstiefelt. Nicht dass sie das gross interessieren würde. Hauptsache sie kriegt ihr Futter und ihr Heu pünktlich. Aber für uns Einsteller ist es doch ein ganz schöner Nebeneffekt, dass uns morgens solch schöne Stimmungen beschert werden. Leider blieb uns ein Ausritt in dieser Stimmung verwehrt, denn die Arbeit rief.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Winter(zeit) ist da


Pünktlich zur Winterzeit-Umstellung hat auch der Schnee Einzug gehalten bei uns. Dies führte dazu, dasss Pauli und ich am Sonntag unseren ersten Schnee-Ausritt für diesen Winter unternahmen.
Ich konnte vollständig auf die Hufschuhe verzichten da alles schneebedeckt war. Pauli hatte guten Halt barhuf und es gab keine Stollen.
Als Pauli noch beschlagen war, brachte uns der erste Schnee immer unnötig viel Komplikationen ein, bis Paulis Winterbereifung komplett war. Ich musste dann frühmorgens in den Stall, da Pauli meistens mit Eifer auf dem Paddock herumtollte und mit den Eisen hohe Stollen bekam. Dies kann sehr gefährlich werden. Also sofort los und Gummi-Einlagen (wir nennen dies "Kitt", ich weiss nicht wie das bei euch heisst) reinmontiert. Dann noch kleine Mordax-Stollen eingeschraubt und fertig war die Winterbereifung und Ausritten oder Paulis Herumtollen auf dem Paddock stand nichts mehr im Wege.
Heute, sprich jetzt wo Pauli barhuf ist, war das viel relaxter. Ich habe einen zusätzlichen Satz mit gestollten Hufschuhen. Ansonsten bleibt Pauli barhuf und watschelt vergnügt im Offenstall umher. Ganz schön easy.
Nun ja, zurück zu unserem Winterausritt vom Sonntag. Leider hatte es zuwenig Schnee für wirklich tolle Galopps. Ich bin da eher vorsichtig, eine Zerrung ist immer schnell geholt. Deswegen galoppieren wir nur, wenn wir wissen wie der Untergrund ist, oder wirklich viel Schnee liegt. Unsere Strecke reichte nur für einen kurzen Galopp. Diesen genossen wir dafür umso mehr.
In der Nacht auf Montag hat es nochmals kräftig geschneit und ich bin sicher, dass gestern morgen perfekte Wintergalopps drin waren, aber leider musste frau arbeiten.

Freitag, 19. Oktober 2012

Loreen erzählt: Ein pferdiges Wochenende steht bevor

Nun ist Freitag. Der Tag an dem 100% arbeitende Pferdebesitzer tief durchschnaufen. Endlich wieder Zeit um Hotties Pelz schön zu putzen, lange Ausritte bei Tageslicht zu unternehmen und viel Zeit mit dem Vierbeiner zu verbringen.

Ich habe mich entschlossen, heute mal wieder eine Reitstunde auf dem heimischen Platz zu vereinbaren und freue mich riesig darauf. Nach dem Pauli lange Zeit Urlaub hatte, bedingt durch die Barhufumstellung, ist heute mal wieder der Zeitpunkt etwas an unserer Form zu feilen.

Morgen gehen wir dann das schöne Herbstwetter geniessen bei einem Spaziergang zusammen mit Goldy. Und weil es das Wetter zulässt, darf Pauli natürlich auch noch auf die Koppel.

Hach Wochenenden sind einfach schön, und speziell wenn Petrus uns solch schöne Herbsttage beschert. Ein pferdiges Wochenende wünschen wir euch allen.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Pauli barhuf unterwegs - auf leisen Sohlen

In letzter Zeit wurde es ruhig um Pauli und mich. Nun, wir hatten viel zu tun. Pauli hat im Juni in einen Offenstall gezügelt. Ausserdem stand uns beiden die  Erfahrung einer Barhuf-Umstellung an, mit allem was dazugehört. Von anfänglichem unbeschwertem Hochgefühl bis hin zur späteren Fühligkeit und dem Ausmessen von Hufschuhen, haben wir alles mitgemacht. Glücklicherweise gibt es in Paulis Offenstall unterschiedliche Bodenarten, so dass sie sich relativ rasch umgewöhnt hat. Wir waren aber trotzdem oft gemeinsam zu Fuss unterwegs.
Die Hufpflegerin kam während der Anfangsphase jede dritte Woche und half so mit, dass die Hüfchen in die neue Form gebügelt wurden. Anfangs hatte ich Hufschuhe gemietet, weil sich die Hufform in der ersten Zeit stark veränderte und es sich nicht gelohnt hätte Hufschuhe hierfür zu kaufen. Seit einiger Zeit besitzt Pauli aber nun 4 Stück Easyboot Glove Backcountry, die perfekt passen und erst noch einfach anzuziehen sind.

Ich muss ehrlich gestehen, ich scheute lange Zeit den Wechsel auf Barhuf wie der Teufel das Weihwasser. Eine Freundin von mir hatte vor einigen Jahren welche und hatte immer ewig lange, bis sie diese am Huf montiert hatte. Vor dem Ausreiten stand ich jeweils geputzt und gestriegelt mit Pauli daneben und wartete und wartete. Mir kam das Anziehen immer so mühsam und zeitraubend vor.
Seit ich mich aber mehr damit auseinandergesetzt habe, bemerkte ich was man einem Pferd mit einem Beschlag eigentlich alles nimmt.
Ganz nebenbei bemerkte ich auch, dass sich Hufschuhe weiterentwickelt haben und nicht mehr so mühselig anzuziehen sind, wie ich diese in Erinnerung hatte.
J
Ich bin nun froh, dass wir die Anfangszeit so gut überstanden haben und freue mich auf weitere Stunden auf leisen Sohlen.

Dienstag, 17. Juli 2012

Pauli erzählt aus pferdiger Sicht vom Stallwechsel: Alles wird gut!

Meine beste Pferdefreundin Goldy und ich sind in ein neues Zuhause gezogen. Wir mussten schon früh morgens in die rollende Kiste (Anmerkung Loreen: Pferdeanhänger) steigen und durften dann kurze Zeit später wieder raus. Wir sind am neuen Ort angekommen. Es ist alles anders, das Wasser schmeckt anders, das Gras ist anders und es gibt da neue Freunde, Die sind aber viel kleiner als ich und riechen auch ganz anders (Anmerkung Loreen: Ponys). Wir haben viel Platz für uns. Zuerst haben wir zusammen mit den Menschenfreunden alles erkundet.

Später frühstückten wir unser Heu. Das fand ich aber sooo langweilig, dass ich selber auf Erkundungstour ging. Ich konnte einfach nicht stillstehen und futtern, schliesslich hatte ich später noch genügend Zeit dazu. Mit meiner neugierigen Art ging ich Goldy wohl ziemlich aufs Fell, sie wollte ihre Ruhe haben und ich Jungspund inspizierte jeden Ecken.
Mittlerweile leben wir seit bald drei Wochen im neuen Zuhause und es ist wunderschön. Wir haben viel Platz und können den ganzen Tag umher streifen.
Goldy und ich kommen ganz gut miteinander aus. Aber Goldy ist der Boss und ich bin auch ganz froh darüber.

Freitag, 29. Juni 2012

Loreen erzählt: These boots.....


Den heutigen Blogeintrag möchte ich unseren geliebten Boots widmen. Ein richtiges Neuzeit-Cowgirl fühlt sich in Westernboots einfach am wohlsten. Wenn ich in meine Justin Boots schlüpfe, weiss ich dass der Feierabend begonnen hat. Die Boots entsprechen unserem Hobby, sind praktisch, begleiten uns über längere Zeit und spiegeln den Way of Life eines Westernreiters. Der Laufkomfort in meinen Justin Boots ist sensationell und selbst bei den allerersten Tragestunden der neuen Stiefel, trug ich keine einzige Blase davon.
Cowboyboots sind, neben Blue Jeans sicherlich der berühmteste Mode-Export aus Amerika. Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen?

Reiter haben sich schon seit jeher auf gutes Schuhwerk verlassen müssen. Während früher die Boots reine "Gebrauchsstiefel" waren, werden sie heute überwiegend in der Freizeit getragen. Ob nun für Line-Dance, Westernreiterei, Motorradfahren oder als tolles Mode-Accessoire. Überall finden sich Cowboyboots heute.
Mitte des 17. Jahrhunderts, als Nordamerikas Westen besiedelt wurde, gründeten die Viehzüchter Ranches in der Prärie. Die Städte wollten mit Fleisch und Leder versorgt sein. Das Vieh wurde über grosse Gebiete getrieben. Mit den cattle trails wurde der Berufsstand des Cowboys geboren.
Sie waren vor allem sehr hart arbeitende Saisonkräfte und wanderten von Ranch zu Ranch. Ihre wertvollsten Besitztümer, neben ihrem Pferd, dem Hut und dem Sattel, waren die so genannten Work-Boots. So zeigten sie den Stolz auf ihren Berufsstand.
Die Work-Boots waren meist handgearbeitete Einzelstücke, hatten aber wenig mit dem Aussehen der heutigen Boots gemein. Sie hatten Schäfte, die bis über die Knie reichten.
Später, als die Steigbügel schmaler wurden, wurden die Stiefel feiner. Im Jahr 1875, kam die so genannte Cowboy-Mode in Trend.

Es gab plötzlich Westernstiefel aus verschiedenen Lederarten, mit verschiedenen Farben und genähten Applikationen. Als dann um 1920 Hollywood den Mythos Cowboy entdeckte, änderte sich die Mode erneut. In Amerika galten Cowboystiefel als ständiges Modeacessoire. Nicht so in Europa. Erst durch Filme, Schauspieler und Musiker schwappte die Boot-Welle auch nach Europa über.
Heute gibt es überall Boots in diversen Sorten, Farben und Ledervariationen…. Und ich bin froh darüber. Mein eines Paar ist in flottem Türkis gehalten, das andere Paar in klassischer Braun-Schwarz Kombination.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Loreen erzählt: Stallsuche

Ja. der letzte Blogeintrag liegt lange Zeit zurück. Der Grund: Ich war auf Stallsuche. Jeder, der in einer stalltechnisch dünn belegten Region wohnt, kann sich vielleicht vorstellen wie schwer dieses Unterfangen ist.
Es ist ein wenig wie bei einer Wohnungssuche. Man will das Optimum finden, muss Kompromisse machen und doch einen geeigneten Mittelweg für Hottie und Reiter finden.
So ein Stallwechsel ist schliesslich kein Pappenstiel und will gut überlegt sein.
Die Stallsuche bin ich ziemlich strukturiert angegangen. Eine Soll-Kriterien Liste wurde erstellt und eine solche mit Nice-to have Kriterien. Ein absolutes Must für Paulis neuen Stall sind genügend Weide- und Auslaufflächen. Sie ist sich eine Auslaufboxe gewohnt und ich würde dies nie ändern wollen. Darum schieden Ställe mit reinen Innenboxen schon mal aus. Im jetzigen Stall hatte ich eine Reithalle, war aber künftig bereit darauf zu verzichten. Ein Reitplatz würde genügen. Eine Reithalle in näherer Umgebung in Reitdistanz wäre nice to have. Der Anfahrtsweg für meine täglichen Besuche sollte ausserdem nicht zu weit sein und mit meinem Arbeitsweg harmonieren. Diese und weitere Kriterien steuerten meine Stallsuche. Vieles habe ich angeschaut und letztendlich bin ich an das Richtige herangekommen:
Pauli zieht in einen Offenstall mit vielen Weiden und Auslauf. Und es gibt sogar einen Reitplatz. Ein Wald mit Reitwegen liegt nahe und sogar eine Halle in angemessener Distanz. Ein echter Glücksgriff also.
Ich bin gespannt wie es Pauli macht und werde euch auf dem Laufenden halten.

Donnerstag, 5. April 2012

Pauline erzählt: Alle Jahre wieder....

Einmal im Jahr kommt der Pferdezahnarzt und schaut mir ins Maul. Diese jährliche Kontrolle ist für uns Pferde sehr wichtig. Unsere Zähne sind darauf ausgerichtet viel Kauarbeit zu leisten, um das zähe Futter zu zermahlen. Wir kauen in einer Rotationsbewegung. Die Zähne nutzen sich dadurch ab. Weil die Backenzähne des Unterkiefers weiter innen stehen als die des Oberkiefers, kommt es an den unbenutzten Rändern zu Zahnspitzen. Diese müssen abgeschliffen werden. Mein Pferdezahnarzt arbeitet ohne elektrische Maschine. Dadurch kann er nicht zu viel Zahnmaterial abtragen (dies passiert mit den elektrischen Maschinen eben leider oft) und er kann sanfter auf die Winkel einwirken. Ich werde auch niemals sediert für eine Zahnbehandlung und darf danach immer direkt wieder fressen.
Haben wir Pferde Spitzzähne, drücken diese ganz fest ins Zahnfleisch. Wir können das Futter nicht mehr richtig zermahlen. Dies kann zu Störungen im Darm führen und beim Reiten werden wir durch den Druck des Zahnes oft zäh und widersetzen uns dem Gebiss.
Am Anfang ist das neue Kaugefühl immer etwas seltsam, daher mümmle ich zuerst auch nur an meinen Heu. Nach ein paar Stunden fühle ich mich aber wieder wohl und mampfe mein Futter mit grossem Elan.

Freitag, 16. März 2012

Loreen erzählt: We are back on track

Der letzte Blogeintrag liegt schon wieder lange zurück, die Zeit galoppiert mir davon. Nun sind Pauli und ich aber wieder "back on track" mit neuen Geschichten aus dem Alltag mit Pferd.

Die kalte Winterzeit ist vorbei, dennoch möchte ich eine kurze Rückblende erstellen. In der Eiszeit vom Februar mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, haben Pauli und ich abends in der Halle viel lockere Arbeit unter dem Sattel und Doppellongen-Übungen gemacht. Sehr oft zog es uns aber auch in die eiskalte Luft und wird sind durch den wunderbaren Schnee galoppiert. Pauli durfte zwischendurch auf die Winterweide und hat sich genüsslich in den weissen Flocken gewälzt.
Immer in den kalten Monaten wünschte ich, unser Stall hätte ein Solarium. Zu gerne würde ich Pauli (und mich eingeschlossen) drunter stellen und zusammen die Wärme geniessen. Leider verfügt unser Stall nicht darüber. Um trotzdem etwas Wärmestrahlung zu geniessen, ist Pauli mittlerweile ein richtiges Back on Track-Pferdchen geworden.

Ich war ja anfangs sehr skeptisch was diese Produkte betraf, glaubte nicht so recht, dass dies wirklich funktioniert. In den Textilien sind Keramikfasern eingeschmolzen sein, die sich beim Tragen erwärmen. Die Keramikpartikel reflektieren die Wärme zurück in das Körpergewebe.
Ich testete die Wirkung zuerst mal bei mir. Seitdem gebe ich meinen Back on Track Nackenschoner nicht mehr her. J
Für Pauli kaufte ich zuerst die Stallgamaschen und später Decken. Es ist wichtig, sich langsam an die Wärme von Back on Track Produkten zu gewöhnen und die Tragedauer nur langsam zu steigern. Wichtig finde ich auch, ab und an Tragepausen einzulegen.

Aber jetzt ist ja sowieso die Sonne wieder da und das ist wohl die beste Wärme überhaupt.

Ich wünsche euch nun viele sonnige Frühlingstage und viel Spass mit euren Vierbeinern.

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